Österreich ist ein modernes Industrieland. Seine Erfolgsgeschichte schreiben jeden Tag innovative, international ausgerichtete Unternehmen mit ihren motivierten und gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Gemeinsam produzieren sie hochwertige Produkte, die weltweit gefragt sind – und gestalten damit Österreichs Zukunft. Eine starke Industrie ist Antrieb für Innovation und Technologie, Fortschritt, wirtschaftlichen Erfolg und leistet auch einen starken Beitrag für den sozialen Zusammenhalt unseres Landes. Denn sie schafft die Arbeitsplätze und den Wohlstand von morgen.
Wir schaffen Arbeit.
Über 990.000 Jobs: Die österreichische Industrie schafft und sichert mehr hochwertige Arbeitsplätze als alle anderen Sektoren des Landes. Alleine im Jahr 2018 schuf die Industrie rund 25.000 zusätzliche Stellen im Land – das ist jeder dritte neue Arbeitsplatz.

Wir schaffen Arbeit.
Österreichs Industrie sorgt für hochwertige, moderne Arbeitsplätze, Wohlstand, Fortschritt und Zukunft. Die Berufsbilder sind dabei ebenso spannend wie vielfältig. Die besten Chancen bietet der sogenannte MINT-Bereich: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.
Denn acht von zehn Industrieunternehmen suchen in Zukunftsbereichen wie Technik, Produktion oder Forschung & Entwicklung qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Jedes vierte Unternehmen, das MINT-Jobs zu besetzen hatte, hätte noch weitere Arbeitsplätze vergeben können. In Österreich werden bis 2023 fast 50.000 neue MINT-Jobs entstehen, mehr als 28.000 davon im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik.
Als bedeutender Arbeitgeber des Landes weiß die Industrie genau, wie wichtig gut qualifizierte Fachkräfte sind.
Daher ist die Industrie drittgrößter Lehrlingsausbildner im Land: Ein Lehrbetrieb der Industrie schult im Durchschnitt fast 12 Lehrlinge.
Sie lernen hochwertige Jobs, die im Vergleich zu anderen Sektoren besser dotiert sind. Beispielsweise sind die Löhne durchschnittlich um 9 Prozent höher als im Dienstleistungssektor.
Wir sichern Zukunft.
Jede Investition der Industrie ist eine Investition für Generationen. Denn Unternehmen und Beschäftigte schaffen gemeinsam Wirtschaftswachstum und sichern breit verteilten Wohlstand in Österreich: Sie erwirtschaften über ein Viertel des heimischen Bruttoinlandsprodukts. Und damit mehr als jeder andere Sektor.

Wir sichern Zukunft.
Österreichs Industrie sorgt für den Löwenanteil am heimischen Wirtschaftswachstum. Gemeinsam mit den industrienahen Dienstleistungen hat Österreichs Industrie die jüngste Hochkonjunktur 2017/2018 zu mehr als 70 Prozent getragen. Berücksichtigt man die vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereiche – etwa Logistik, Information & Kommunikation oder Bankwesen – wurden mindestens drei Viertel der Hochkonjunktur von der Industrie ausgelöst.
Die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Industrie ist somit die Basis, um die Errungenschaften des Sozialstaates langfristig zu erhalten: Etwa unser Gesundheits-, Bildungs- und Pensionssystem. So trägt die Industrie wesentlich dazu bei, unseren Wohlstand auch in Zukunft zu sichern.
Wir treiben Wissen voran.
Wer die Fachkräfte von morgen will, muss sie heute ausbilden. Mit einer fundierten Lehrlingsausbildung sowie breiten Aus- und Weiterbildungsangeboten investiert die Industrie daher ganz bewusst in den Menschen – und damit in Österreichs Zukunft. Denn nachhaltiger Erfolg kommt von den Menschen, die ihn gestalten können.

Wir treiben Wissen voran.
Österreichs Lehrlingsausbildung zählt zu den absoluten Erfolgsfaktoren unseres Landes. Um unser duales Ausbildungssystem (80 Prozent der Ausbildung erfolgt im Betrieb, 20 Prozent an der Berufsschule) werden wir international beneidet.
Dabei leistet die Industrie einen entscheidenden Beitrag: Rund 70 Prozent der Industriebetriebe bilden ihre Fachkräfte von morgen selbst aus. Anfang 2019 waren das rund 15.000 Mädchen und Burschen.
Eine Lehre in der Industrie wird außerdem zunehmend beliebter: In den vergangenen 20 Jahren ist die Zahl der Industrielehrlinge um etwa 10 Prozent gestiegen. Und dass die Abbruchquote gerade einmal 5 Prozent beträgt, zeigt, wie spannend und erfüllend eine Industrielehre ist.
Auch bei der Weiterbildung zählen Österreichs Unternehmen zu den europäischen Spitzenreitern. Fast neun von zehn Unternehmen und jeder Betrieb mit mehr als 250 Beschäftigten finanzieren Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jeder dritte Beschäftigte nimmt an Weiterbildungskursen teil – pro Jahr entspricht die Kursdauer im Durchschnitt 30 Stunden bezahlter Arbeitszeit. Diese Investition in die Zukunft lassen sich die Unternehmen auch etwas kosten – nämlich rund 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Das sind rund 2.000 Euro pro Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter.
Wir entwickeln Innovation.
Österreichs Industrie ist der stärkste Forschungsmotor des Landes. Die Innovation, die unsere Beschäftigten täglich erzielen, ist die Grundlage für gute, sichere Arbeitsplätze, wirtschaftlichen Erfolg und nachhaltiges Wachstum. Rund zwei Drittel seines Wohlstandes verdankt Österreich den herausragenden Qualitäten von Unternehmen, Beschäftigten sowie Forscherinnen und Forschern in den Bereichen Technologie und Innovation.

Wir entwickeln Innovation.
Österreichs Erfolg basiert auf Innovation und Technologie – heute stärker denn je. Die fortschreitende Digitalisierung macht Forschung und Entwicklung für die Zukunft unseres Landes immer wichtiger. Egal ob es um Wohlstand, Lebensqualität, Arbeitsplätze oder neue Produkte und Dienstleistungen geht, überall steckt technisches Know-how dahinter.
Gemessen am Bruttoinlandsprodukt hat Österreich nach Schweden die zweithöchsten Forschungsausgaben in der EU. Rund 65 Prozent dieser Investitionen leisten Unternehmen. Und fast die Hälfte aller Forschungsausgaben in Österreich kommt von der Industrie.
Davon profitieren auch die Menschen im Land. Denn Unternehmen, die auf Forschung und Entwicklung setzen, sind nicht nur wettbewerbsfähiger, sondern auch Jobmotoren. F&E-aktive Firmen stellen 3 Mal mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an als andere Betriebe.
Im weltweiten Wettbewerb zählen Qualität, Geschwindigkeit und das rechtzeitige Aufgreifen künftiger Technologietrends. Je mehr ein Land, seine Unternehmen und seine Menschen auf Innovation setzen, desto sicherer entwickeln sich Wachstum und Wohlstand. Erfolgsentscheidend sind dabei Kompetenz, Wissensvorsprung und Innovationskraft der Betriebe.
Wir bauen auf Export.
Österreichs Exportwirtschaft sichert Arbeitsplätze für rund 1,7 Millionen Menschen. Das ist beinahe jedes zweite Beschäftigungsverhältnis im Land.
Mit 55 Prozent Exportquote ist die Zukunft Österreichs untrennbar mit dem Erfolg auf internationalen Märkten verbunden.

Wir bauen auf Export.
Um seinen Wohlstand abzusichern, ist Österreich als kleine offene Volkswirtschaft stark auf Exporte in den europäischen Binnenmarkt und die Weltmärkte angewiesen. Mehr als die Hälfte des Umsatzes der heimischen Industrie stammt aus dem Export. In einigen Branchen ist es sogar noch mehr:
Bei der Metallverarbeitungs-, Textil- oder Elektrobranche sind es 70 Prozent.
In der Papierindustrie über 75 Prozent.
Bei Maschinenbau, der EDV- und Pharmaindustrie 80 bis 85 Prozent.
Und bei der KFZ-Zulieferbranche sogar über 90 Prozent.
Auch die Menschen in Österreich profitieren von der internationalen Ausrichtung der Industrie:
Produkte werden günstiger und besser, weil sich die Unternehmen und ihre Beschäftigten jeden Tag gegenüber der Konkurrenz auf den Weltmärkten behaupten.
Fairer internationaler Handel steigert zudem die Produktvielfalt in den Geschäften und senkt die Preise für die Konsumenten. In den vergangenen Jahren sind die Preise in jenen Sektoren am stärksten gesunken, die dem internationalen Wettbewerb ausgesetzt sind.
Zudem zahlen exportorientierte Unternehmen höhere Löhne als andere Betriebe.
Wir bringen Weltmarktführer hervor.
In Sachen Industrie zählen die Österreicherinnen und Österreicher zu den Weltbesten: Für eine kleine Volkswirtschaft in Mitteleuropa ist die Zahl von 160 rot-weiß-roten Weltmarktführern („Hidden Champions“) in den verschiedensten Branchen außergewöhnlich hoch. Und 116 davon sind Industriebetriebe.

Wir bringen Weltmarktführer hervor.
Im Verhältnis zur Einwohnerzahl ist Österreich das Land mit den meisten „Hidden Champions“. Diese Unternehmen beschäftigen mehr als 450.000 Menschen im Land. Ihr Erfolgsgeheimnis: Sie haben bewusst eine Nischenstrategie gewählt, um in den weltweiten Wertschöpfungsketten unverzichtbar zu sein. In der arbeitsteiligen Wirtschaft von heute sind vor allem die schnellen, flexiblen und spezialisierten Unternehmen erfolgreich. Sie sind in Bereichen tätig, die dem raschen Wandel unterliegen: 36 Prozent der „Hidden Champions“ finden sich im Maschinenbau, 12 Prozent in der Elektroindustrie, 11 Prozent in der Metallverarbeitung und 28 Prozent in diversen Branchen.
Was zeichnet diese Unternehmen aus?
Sie besetzen in ihren Weltmärkten eine herausragende Marktposition, in dem sie zu den Top 3 auf dem Weltmarkt gehören oder Nummer 1 auf einem Kontinent sind. Mit einer Exportquote von mehr als 90 Prozent sind ihre Erzeugnisse auf allen Märkten begehrt. Denn ihre Produkte sind einzigartig und derart spezialisiert, dass sie oft in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen werden.
Diese Unternehmen stehen für den Vorsprung an Forschung, Innovation, Technologie und Wissen. Ihre Innovationskraft äußert sich unter anderem darin, dass die F&E-Quote im Schnitt 6 Prozent beträgt – doppelt so hoch wie bei durchschnittlichen Unternehmen.
Wir schaffen Nachhaltigkeit.
Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit sind kein Widerspruch mehr, sondern gehen Hand in Hand. Denn erfolgreich wirtschaften heißt heutzutage nachhaltig wirtschaften. Österreichs Industrie ist sich dabei ihrer Verantwortung bewusst. Und verbindet wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte, um die Zukunft positiv zu gestalten.

Wir schaffen Nachhaltigkeit.
Nachhaltige Entwicklung ist ein Gebot der Stunde. Die Industrie spielt bei dieser Entwicklung eine grundlegende Rolle:
Als Investor, Innovator, Arbeitsplatzmotor, Ausbilder, Steuerzahler, Integrationsmotor und Motor für Wirtschaftswachstum.
Nachhaltiges Wirtschaften zeigt sich nicht nur in der Haltung, sondern auch im Tun: Es gilt, wirtschaftliche, ökologische und soziale Auswirkungen in ausgewogener Weise zu steuern und die Zukunft für alle positiv zu gestalten. Die Industrie bekennt sich zu nachhaltigem und verantwortlichem Wirtschaften, um Wohlstand und Perspektiven für die Gesellschaft zu schaffen. Sie sichert damit Zukunftsfähigkeit und sozialen Zusammenhalt.
Dabei setzen Österreichs Industrieunternehmen vor allem auf sozialen Dialog und Transparenz. Nicht umsonst zählen sie zu den Pionieren in der Nachhaltigkeitsberichterstattung und pflegen eine lange Tradition im Dialog mit ihren Stakeholdern. Dabei integrieren sie soziale, ökologische, ethische, Menschenrechts- und Verbraucherinteressen in ihren Geschäftsbetrieb und ihre Strategie.
In vielen Bereichen sind österreichische Industrieunternehmen führend bei der Bereitstellung nachhaltiger und zukunftsfähiger Lösungen, wie sie in der Agenda 2030 – den Entwicklungszielen des Aktionsplans der Vereinten Nationen (UN) für nachhaltige Entwicklung – festgehalten sind.
Wir produzieren umweltfreundlich.
Wie kann man unsere Welt umwelt- und klimafreundlich gestalten? Auch wenn diese Frage global beantwortet werden muss, geht Österreichs Industrie mit ihrer ressourcen- und energieschonenden Produktion voran. Denn unsere heimischen Unternehmen zählen weltweit bei Energieeffizienz und Umweltschutz zu den Vorreitern.

Wir produzieren umweltfreundlich.
Die österreichische Industrie nimmt die ökologischen Herausforderungen und die Notwendigkeit von Klima- und Umweltschutz sehr ernst. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten tut sie alles, um durch betriebliche Forschung und technischen Fortschritt höchste Energieeffizienz und maximale Umweltstandards zu gewährleisten.
Und das gelingt: Konkretes Beispiel ist die Zementindustrie, wo Österreich zu den absoluten Klimaschutz-Vorreitern zählt. Im weltweiten Durchschnitt werden pro Tonne Zement rund 650 Kilogramm CO2 ausgestoßen – in Österreich sind es hingegen nur etwa 550 Kilogramm.
Die gesamte Industrie und Energiewirtschaft hat zwischen 2005 und 2015 die absoluten Treibhausgasemissionen um rund 15 Prozent reduziert. Und obwohl wir zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Ländern in der EU zählen, liegt der Ausstoß an Treibhausgasen (rund 9 Tonnen) nur geringfügig über dem Durchschnitt der EU-28 (etwa 8,5 Tonnen).
Auch bei den erneuerbaren Energien zählt Österreich zu den Europa-Pionieren: Mehr als ein Drittel der verbrauchten Energie stammt aus diesem Segment. Damit liegt unser Land auf Platz 4 in der EU. Beim Stromverbrauch sind wir sogar Europameister: Fast drei Viertel des verbrauchten Stroms wird durch erneuerbare Energie erzeugt. Die Industrie hat daran wesentlichen Anteil – als Treiber für Forschung, Entwicklung und Innovation sowie Anwender modernster Technologien.
Österreichs Industrie wird sich auch in Zukunft erfolgreich der Herausforderung stellen, die Güter des Alltags für die Menschen nachhaltig, energieeffizient und klimafreundlich zu produzieren.
Klar ist aber: Auch wenn Österreichs Industrie oder sogar Europa Vorreiter im Umwelt- und Klimaschutz sind, reicht das nicht aus. Ohne die anderen großen Industrieregionen der Welt lässt sich kein effektiver weltweiter Klimaschutz erreichen.
Wir investieren in Generationen.
Familienunternehmen haben in Österreich eine große Tradition – insbesondere auch in der Industrie. Sie werden nicht durch Quartalsberichte getrieben, sondern investieren und denken in Generationen – und schaffen dadurch die Arbeitsplätze der Zukunft.

Wir investieren in Generationen.
Rund 90 Prozent der österreichischen Betriebe sind laut EU-Definition Familienunternehmen. Damit hat Österreich knapp nach Deutschland (95 Prozent) den zweithöchsten Anteil an Familienunternehmen in der marktorientierten Wirtschaft.
Unter den Großunternehmen mit über 250 Beschäftigten sind knapp die Hälfte Familienunternehmen. Über 40 Prozent der Familienunternehmen in Österreich sind über 30 Jahre, ein Viertel über 50 Jahre in Familienbesitz. Von dieser Kontinuität profitieren Menschen und Wirtschaftsstandort.
Denn Studien zeigen, dass familiengeführte Unternehmen auch erfolgreicher sind. Sie haben ein höheres Umsatzwachstum bei einer niedrigeren Verschuldung. Es bleibt bei ihnen mehr vom Umsatz als Betriebsgewinn übrig. Als langfristig orientierte Unternehmen weisen sie zudem eine insgesamt höhere Investitionsintensität im Verhältnis zu ihrer Vermögensbasis auf. Und F&E-Ausgaben sind automatisch langfristiger Natur. Das alles sorgt für Stabilität und vor allem für sichere Arbeitsplätze.
Familienunternehmen stehen neben dem generationenübergreifenden Wirtschaften auch für Standorttreue. Auch wenn sie längst zum Global Player geworden sind, halten sie an ihrem lokalen Standort fest. Das schafft Vertrauen, sorgt für eine hohe Identifikation und Motivation der Mitarbeiter, für regionale Investitionen und damit für hochwertige Arbeitsplätze vor Ort.